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AutorenbildMandy Mann

Bist du noch im Kreislauf des Perfektionismus gefangen?

Aktualisiert: 2. Apr.

Hey du wundervolle Führungskraft!


Hast du dich nicht auch schon mal in diesem endlosen Kreislauf des Perfektionismus gefangen gefühlt? Seit meinem ersten Blogbeitrag über falsche Glaubenssätze ("Frauenführungskräfte, es ist Zeit, sich vom Perfektionismus zu befreien!") habe ich viel darüber nachgedacht und beschlossen, noch tiefer in das Thema einzutauchen.


Ich weiß, wie belastend es sein kann, sich ständig das Gefühl zu geben, nie gut genug zu sein. Aber weißt du was? Du bist nicht allein. Heute wollen wir genau darüber sprechen, wie du dich von den Fesseln des Perfektionismus befreien kannst, um deine wahre Stärke als weibliche Führungskraft zu entfalten.


Wie Frauen sich selbst beurteilen

Hast du schon einmal bemerkt, wie Frauen sich oft weniger selbstbewusst fühlen als Männer? Die aktuelle Forschung von Jack Zenger und Joseph Folkman zeigt, dass Frauen oft unterbewertet werden, obwohl sie genauso, wenn nicht sogar mehr, fähig sind. Frauen schneiden in den meisten Führungsqualitäten besser ab als Männer. Es ist Zeit, diese Selbstzweifel abzulegen und sich der eigenen Kompetenz bewusst zu werden.



Nachdem die Daten erneut aktualisiert wurde, wurde festgestellt, dass die Anzahl der Frauen in leitenden Positionen in Unternehmen immer noch ziemlich niedrig ist. Nur ein kleiner Bruchteil der CEOs der Fortune 500 und S&P 500 sind Frauen. Eine Vielzahl von Faktoren trägt zu diesem Mangel bei, darunter kulturelle Vorurteile und unbewusste Voreingenommenheit bei Einstellungs- und Beförderungsentscheidungen.


Die Zahlen zeigen durchgehend, dass Frauen in allen Ebenen und Bereichen einer Organisation etwas effektiver gesehen werden als Männer. Interessanterweise zeigen die Daten auch, dass Frauen sich oft niedriger einschätzen als Männer. Doch wenn Frauen Chancen geboten werden, leuchten sie genauso hell wie Männer.


Es ist jedoch auch interessant, dass die Daten darauf hinweisen, dass Frauen sich generell niedriger einschätzen als Männer. Ergebnisse zeigen, dass besonders Frauen unter 25 kompetenter sind, als sie sich selbst anerkennen, während männliche Führungskräfte möglicherweise ein wenig zu überzeugt von sich sind. Mit zunehmendem Alter findet eine Angleichung statt. Jenseits der 60 neigt das Selbstvertrauen der Männer dazu nachzulassen, wohingegen das der Frauen Zuwächse verzeichnet.


Selbstbeurteilung von Frauen

Aus den Daten von Zenger/Folkman zum Selbstbewusstsein hervorgeht, ist es notwendig, dass Organisationen Frauen stärker fördern. Führungspersonen können deren Kompetenzen bekräftigen und sie ermutigen, schon zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Laufbahn nach Aufstiegsmöglichkeiten zu suchen. Und Frauen könnten schneller lernen, aus ihren falschen Glaubenssätzen herauszuwachsen und der oft getroffenen Annahme, dass "gut genug" nicht ausreicht. Dies adressiere ich gerne hier genauer.


Wie Perfektionismus entsteht

In vielen Haushalten werden Mädchen dazu erzogen, dass sie "gut" sein müssen, um geliebt und akzeptiert zu werden. Die Adoleszenz ist eine Zeit, in der viele Mädchen sich unter Druck gesetzt fühlen, "perfekt" zu sein, um Anerkennung zu erhalten.

Kinder, die von Perfektionisten erzogen wurden, neigen dazu, selbst perfektionistisch zu sein. Diese Frauen erwarten von sich selbst, dass sie die Dinge beim ersten Mal richtig machen, und wenn sie einen Fehler machen, verzeihen sie sich nicht. Ihre Selbstkritik führt oft zu Depressionen und Angstzuständen.


Die zerstörerische Auswirkung von Scham

Scham ist eine lähmende Emotion, die oft von perfektionistischen Eltern erzeugt wird. Frauen, die von perfektionistischen Eltern erzogen wurden, neigen dazu, sich selbst hart zu beurteilen und unvernünftige Erwartungen an sich selbst zu setzen.


Top 5 Tipps, um deinen inneren Perfektionisten zu beruhigen

  1. Praktiziere Selbstmitgefühl: Es ist wichtig, sich selbst gegenüber freundlich und verständnisvoll zu sein. Erlaube dir, menschlich zu sein, und akzeptiere, dass es völlig normal ist, Fehler zu machen. Anstatt dich selbst zu kritisieren, erkenne deine Leistungen an und behandele dich selbst mit derselben Güte und Nachsicht, die du anderen gegenüber zeigst.

  2. Setze realistische Ziele: Statt unrealistische Erwartungen an dich selbst zu stellen, teile deine Ziele in kleinere, überschaubare Schritte auf. Dies ermöglicht es dir, Fortschritte zu sehen und dich nicht von der Gesamtheit der Aufgabe überwältigen zu lassen. Durch das Erreichen kleiner Zwischenziele wirst du dich motiviert fühlen und deinen Selbstwert stärken.

  3. Fordere negative Gedanken heraus: Perfektionistische Überzeugungen können dazu führen, dass du dich ständig selbst kritisierst und in einem endlosen Zyklus von Selbstzweifel gefangen bist. Fordere diese Gedanken heraus, indem du sie hinterfragst und alternative, realistischere Überzeugungen entwickelst. Erkenne, dass es keinen "perfekten" Standard gibt und dass Fehler ein natürlicher Teil des Lernprozesses sind.

  4. Akzeptiere Unvollkommenheit: Perfektion ist eine Illusion, die niemals erreicht werden kann. Statt dich darauf zu konzentrieren, alles perfekt zu machen, akzeptiere deine Unvollkommenheiten und betrachte Fehler als Chancen zum Wachsen und Lernen. Indem du dich von dem Druck befreist, perfekt sein zu müssen, kannst du dich auf deine persönliche Entwicklung konzentrieren und ein erfüllteres Leben führen.

  5. Praktiziere Achtsamkeit: Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Anstatt dich darüber zu sorgen, was in der Vergangenheit schief gelaufen ist oder was in der Zukunft passieren könnte, nimm dir Zeit, um dich auf den Fortschritt zu konzentrieren, den du bereits gemacht hast. Indem du achtsam bist, kannst du dich weniger auf Perfektion und mehr auf persönliches Wachstum konzentrieren.


Wenn ich zurückblicke, erkenne ich, wie sehr ich mich selbst unter Druck gesetzt habe, perfekt zu sein. Doch ich habe gelernt, dass Perfektion eine Illusion ist und dass es viel wichtiger ist, sich selbst zu akzeptieren und authentisch zu sein.


Bist du es leid, dem ständigen Streben nach Perfektion hinterherzulaufen? Dann ist es Zeit, dich von den Fesseln des Perfektionismus zu befreien. Ich habe ein Programm namens "Klarheit.Kraft.Führung" entwickelt, das sich auf Selbstakzeptanz, das Feiern kleiner Siege und das Lernen aus Fehlern konzentriert. Bist Du bereit, Dich anzuschließen?


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Schau auch gerne mal in die folgenden Bücher:

  • "Die Gaben der Unvollkommenheit" von Brené Brown

  • "Trauen Sie sich, groß zu sein" von Brené Brown

  • "Mindset: Die neue Psychologie des Erfolgs" von Carol S. Dweck

Lass' uns gemeinsam stärker werden und deine weibliche Führung entfalten!


Quellen: Zenger/Folkman; Harvard Business Review 2019-2024

#Ursachen des Perfektionismus

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